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Von Hygge, Gebäck und bunten Häuschen

Mein Auslandssemester in Dänemark

Miriam hat ein Erasmus-Semester in der dänischen Stadt Roskilde verbracht. In diesem Artikel erzählt sie von ihrer Entscheidung, nach Skandinavien zu gehen, von der Erfahrung, im Ausland in ein ganz neues Studienfach einzutauchen, und von den Erlebnissen, die ihre Zeit im Ausland besonders ausgemacht haben.

#Studi-Tipps #Lifestyle #Studentenalltag #Ausland

„15. August 2018: Ich stehe in der Schlange zur Sicherheitskontrolle am Düsseldorfer Flughafen und winke meinen Eltern zum Abschied zu. Eben ein kleines Tränchen von der Wange wischen, aber dann geht es los – mein Auslandssemester in Dänemark. Für ein halbes Jahr habe ich mich von Freunden und Familie verabschiedet und bin von meiner Universität in den Niederlanden aus gen Norden nach Skandinavien aufgebrochen. Doei Enschede, und hej Kopenhagen!

Ein Auslandssemester im Auslandsstudium

Nach meinem Abi war für mich ziemlich schnell klar, dass ich im Ausland studieren möchte. Die Entscheidung fiel auf das niederländische Enschede, wo ich den englischen Bachelor-Studiengang Communication Science begann. Das Studium in einem internationalen Umfeld gefiel mir sofort und so bestand für mich kein Zweifel, dass ich eine weitere Chance, ins Ausland zu gehen, auf jeden Fall nutzen wollte. Deshalb kam es mir mehr als gelegen, dass ein Mobilitätszeitraum (kursfreie Zeit, um ein Praktikum, Nebenfach-Studium oder Erasmus-Semester zu absolvieren) fest in mein Studium integriert ist.

Zwei Dinge standen für mich fest: ich möchte in den Norden und ich möchte in eine Großstadt. Umso ernüchternder deshalb die Realisation, dass die Auswahl an Partnerhochschulen für unsere verhältnismäßig kleine sozialwissenschaftliche Fakultät eher mager ausfiel. Meine hohen Erwartungen verwandelten sich in Nervosität und Zweifel schlichen sich ein, ob das Auslandssemester meinen (unrealistischen) Vorstellungen gerecht werden würde.

Schlussendlich bekam ich einen Studienplatz an der Roskilde University in Dänemark. Roskilde hat selbst ungefähr 80.000 Einwohner, liegt aber auch nur 30 Kilometer von Kopenhagen entfernt. Zwar blieb ich der Lage gegenüber zunächst noch eher skeptisch, doch stieg meine Vorfreude mit jeder Woche mehr. Und Mitte August war es dann auch schon soweit – mit zwei Koffern bepackt stieg ich ins Flugzeug und machte mich auf den Weg in unser nordisches Nachbarland!

Ankunft und Studienstart

Die Roskilde University ist, wie meine Uni in Enschede auch, eine Campus-Universität. Für Erasmus-Studenten sind hier Zimmer in Wohnheimen reserviert. Während man in den meisten Wohnheimen mit zehn bis 15 Menschen zusammenwohnt, bekam ich ein Zimmer in einer Vierer-WG, womit ich sehr zufrieden war. Hier lebte ich mit drei anderen internationalen Mädels zusammen, aus den Niederlanden, Polen und Südkorea.

Vor dem Vorlesungsstart organisierte die Uni eine Einführungswoche für alle Erasmus- und internationalen Master-Studenten. Durch informative Präsentationen und abwechslungsreiche Aktivitäten lernten wir deshalb schnell den Campus, das Studentenleben sowie Roskilde und Kopenhagen kennen.

Diese erste Woche war alles, was ich brauchte, um meine restlichen Bedenken über Bord zu werfen. Roskilde hat Kleinstadt-Charme, eine beeindruckende Geschichte und liegt direkt am Fjord. Der Campus ist von Natur umgeben und hat sogar einen kleinen eigenen See. Kopenhagen? Mit dem Zug nur einen Katzensprung entfernt! Und noch viel besser: Ich lernte sofort offene und sympathische Menschen kennen, mit denen ich die Gegend erkunden und enge Freundschaften schließen konnte.

Studieren: eintauchen in einen neuen Studiengang

Insgesamt saß ich wahrscheinlich mehr in der Bibliothek als die meisten anderen Erasmus-Studenten. Das lag daran, dass ich mich dazu entschlossen hatte, während des Auslandssemesters ein anderes Fach zu studieren, und zwar International Studies. Demzufolge musste ich versuchen, mit Studenten, die bereits in ihrem fünften Semester waren, in Fächern wie Internationale Beziehungen und Globale Soziologie mitzuhalten.

Obwohl es sich durchaus als Herausforderung erwies, bin ich rückblickend sehr zufrieden mit der Entscheidung und stolz darauf, alle Kurse gemeistert zu haben. Mit meiner Projektgruppe habe ich zum Beispiel eine 60-seitige Hausarbeit zum Thema EU-Erweiterung geschrieben und mir so bewiesen, dass ich mich mit ein bisschen Biss in viele neue Themen reinarbeiten kann.

Leben in Dänemark: hygge, feiern, reisen

Auch wenn ich recht viel Zeit in der Uni verbracht habe, blieb die Freizeit definitiv nicht auf der Strecke. Zusammen mit meinen neu gewonnenen Freunden habe ich super viel unternommen, gesehen und bereist. Hier ein paar Highlights:

Venskab og Hygge (Freundschaft und Hygge)

Hygge heißt sowas wie Gemütlichkeit und ist den Dänen sehr wichtig. Vor allem entsteht Hygge durch die Menschen um dich herum, durch gute Freundschaften und Gespräche. Zum Leben in Dänemark gehört es also unabdingbar dazu. Mit meinen Freunden kochte ich also jede Woche ein großes Sonntagsdinner, lernte fünf Stunden die Woche dänisch, spielte Volleyball in einem dänischen Verein, tanzte durch so einige Nächte und aß so einige Tonnen Zimtschnecken (was ein Loch in meinem Zahn bestätigte). Die Menschen, mit denen man das Auslandssemester verbringt, prägen die Zeit wirklich mehr als alles andere und ich bin super dankbar für die Mädels, die in Roskilde zu engen Freundinnen geworden sind.

Kopenhagen!!!

Kopenhagen war für mich Liebe auf den ersten Blick. Sei es die Architektur mit ihren vielen Türmchen und bunten Häusern, die Promenade neben dem Öresund-Kanal, der Stil der Kopenhagener, die Zimtschnecken und Veggie-Hotdogs, die Bars im Meatpacking District, der Street-Food-Markt Reffen, zu dem man nur mit dem Hafenbus gelangt, der coole Stadtteil Nørrebro, der Vergnügungspark Tivoli“ oder circa hundert andere Dinge – alles dort gefiel mir einfach wahnsinnig gut. Selbst nach fünf Monaten ging dieses Bauchkribbeln nicht weg. Mir fällt es schwer, diese Liste nicht noch zu verlängern, aber you get the point – einen Besuch in Kopenhagen kann ich jedem empfehlen. Bloß teuer ist es, wirklich sehr, sehr teuer. Doch mit rosaroter Brille auf der Nase nimmt man das gerne mal in Kauf.

Reisen durch Skandinavien

In Skandinavien gibt es extrem viel zu sehen, sodass ich in meiner Zeit dort noch nicht ansatzweise alles entdecken konnte. Dennoch habe ich einige Ausflüge durch die Länder machen können. Zum Beispiel über die Öresund-Brücke nach Malmö (in eine hundert Jahre alte Sauna direkt am Meer), nach Stavanger in Norwegen (um mit meinem Freund wandern zu gehen), nach Stockholm (was mich fast genauso umhaute wie Kopenhagen), und nach Århus (für ganz viel Hygge mit meinen Freundinnen).

Fazit

Ein bisschen Mut gehört zum Auslandssemester auf jeden Fall dazu. Doch würde ich die Entscheidung dafür immer und immer wieder treffen! Man lernt viel Neues über die Welt und sich selbst und schließt Freundschaften fürs Leben. Meine Liebe für den Norden ist ein ganzes Stück gewachsen, und ich kann mir gut vorstellen, mich in ein paar Jahren nochmal dort wiederzufinden. Tak for alt, Danmark – vi ses!"

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