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Promotion nach dem Master: Der Weg zur wissenschaftlichen Karriere

Mit deinem Masterabschluss eröffnet sich dir eine breite Palette neuer Möglichkeiten. Während der vergangenen Semester konntest du deine Fachkenntnisse vertiefen und dich in der Arbeits- und Forschungspraxis ausprobieren. Mit deinem Masterabschluss hast du dich für viele Berufe qualifiziert, sodass du nun in das Arbeitsleben starten kannst. Genauso hast du aber die Option, mit einer Promotion einen wissenschaftlichen Karriereweg einzuschlagen. Wir möchten dir dafür ein paar allgemeine Infos an die Hand geben und eine Reihe von Fragen – etwa zu Wegen zur Promotion und dem allgemeinen Ablauf – beantworten.

Was bedeutet promovieren?

Eine Promotion ist die Fortsetzung eines abgeschlossenen Hochschulstudiums. Ziel ist es, eigene Forschung zu betreiben, mit der du dem wissenschaftlichen Diskurs etwas beisteuern kannst. Um zu promovieren musst du eine Dissertation, auch bekannt als Doktorarbeit, verfassen. Dafür musst du dich in aller Regel auf eine Promotionsstelle bewerben und einen Doktorvater finden, der deine Forschung betreut. Bei einer erfolgreichen Promotion wird dir der akademische Doktorgrad verliehen, bis dahin spricht man von Doktoranden.

Welche Voraussetzungen müssen erfüllt werden?

Die wichtigste Voraussetzung ist ein abgeschlossenes Hochschulstudium. Je nach Hochschule und Fakultät gibt es weitere Zugangsvoraussetzungen, etwa sehr gute Leistungen während deines Studiums oder konkrete Sprach- und Fachkenntnisse, die stark variieren können.

Welche Formen der Promotion gibt es?

Grundsätzlich unterscheidet man zwischen der Individualpromotion und der strukturierten Promotion. Bei der ersten Variante sucht sich der Doktorand ein Promotionsfach und einen Doktorvater, mit dessen Betreuung ein Forschungsvorhaben durchgeführt und letztlich in der Dissertation vorgestellt wird. Diese Promotionsform ist in Deutschland die häufigste.

Die strukturierte Promotion geschieht innerhalb eines festen Programms, in dem in der Regel verschiedene Doktoranden zusammenkommen. Neben der interdisziplinär durchgeführten Forschung, absolvieren die Teilnehmer ein begleitendes Rahmenprogramm mit Kursen und Veranstaltungen zu verschiedenen Themen.

Wege zur Promotion

Wenn du dich entschlossen hast, den Weg zur Promotion einzuschlagen, musst du dir zunächst gut überlegen, in welchem Fachbereich dies vonstattengehen soll. Wenn du dich entschieden hast, solltest du eingehend über ein Forschungsthema nachdenken und dir schließlich einen Doktorvater oder eine Doktormutter suchen, die bereit ist, deine Arbeit zu betreuen. Im Anschluss musst du einen Antrag auf Annahme als Doktorand stellen beziehungsweise eine Zulassung zum Promotionsverfahren beantragen. Wo und wie genau das funktioniert unterscheidet sich je nach Hochschule – deshalb solltest du dich frühzeitig über den Prozess an deiner Wunschhochschule erkundigen.

Eine strukturierte Promotion findet meist an einem Graduiertenkolleg oder an einzelnen Hochschulen statt. Zwar gibt es noch keine zentrale Datenbank für solche Promotionsstellen, allerdings kannst du auf der Seites des DAAD nach einem für dich passenden Programm suchen.

Es besteht zudem die Möglichkeit, in Kooperation mit einem Unternehmen zu promovieren. Wenn dein Forschungsgegenstand für ein bestimmtes Unternehmen oder einen Wirtschaftszweig relevant ist, bieten einige Unternehmen die Möglichkeit eines befristeten Arbeitsverhältnisses. Während dieser Zeit betreibst du deine Forschungen und verfasst deine Dissertation. Wichtig dabei ist, Wissenschafts- und Wirtschaftsinteressen unter einen Hut zu bringen und sowohl die Anforderungen und Erwartungen der Hochschule als auch des Unternehmens zu erfüllen.

Welche Vorteile und Perspektiven bietet eine Promotion?

Die Gründe für den Entschluss zu promovieren sind vielfältig. In einigen Fachbereichen gehört ein Doktortitel schlichtweg zum Standard, etwa in der Medizin. Eine Dissertation und die Verleihung des Doktortitels können dir aber auch neue Karrieremöglichkeiten eröffnen und etwa den Zugang zu Führungspositionen erleichtern. Schließlich hast du durch deine Arbeit nicht nur deine Fähigkeiten im Bereich des wissenschaftlichen Arbeitens unter Beweis gestellt, sondern genauso deine Begeisterung für dein Fachgebiet und dein weitreichendes Wissen in diesem Bereich. Besonders interessant ist eine Promotion sicherlich für diejenigen, die weiterhin auf dem Gebiet der Wissenschaft arbeiten, also weitere Forschung betreiben und beispielsweise in die Hochschullehre gehen möchten.

Wie finanziere ich eine Promotion?

Es gibt verschiedenste Wege, deine Zeit als Doktorand oder Doktorandin zu finanzieren. Du kannst dich beispielsweise zeitgleich an deiner Fakultät als wissenschaftlicher Mitarbeit bewerben. So verdienst du nicht nur Geld, sondern sammelst auch erste Erfahrungen im universitären Lehrbetrieb. Genauso wie als Masterstudent, kannst du auch als Doktorand einen Studienkredit in Anspruch nehmen oder dich um ein spezielles Promotionsstipendium bemühen.

Ablauf einer Promotion

Wie lange eine Promotion dauert, ist nicht zwingend festgelegt, üblicherweise kannst du von einem Zeitraum zwischen drei und fünf Jahren ausgehen, bis du den Doktorgrad erreicht hast.
Wenn du an deiner Wunschhochschule als Doktorand angenommen wurdest, beginnst du mit deinen Forschungen. Die zentrale Leistung ist am Ende die Dissertation, in der du deine Forschungsfrage umfassend behandelst und beantwortest. Dabei musst du dich an die wissenschaftlichen Regularien halten und eine eigene Forschungsleistung unter Berücksichtigung des aktuellen Forschungsstands erbringen. Dabei soll ein Erkenntnisgewinn erzielt werden. Sobald du deine Dissertation eigereicht hast, wird diese von mindestens zwei Gutachtern geprüft. Einer der Gutachter kann dabei dein Doktorvater oder deine Doktormutter sein. Wenn diese Begutachtung erfolgreich verlaufen ist, wirst du zur mündlichen Prüfung zugelassen, die von der Promotionskommission durchgeführt wird. Wie sich diese zusammensetzt und welche sonstigen Regularien für die mündliche Prüfung von Bedeutung sind, ist der Promotionsordnung deiner Hochschule zu entnehmen.

Wenn du die mündliche Prüfung bestanden hast, wird diese benotet. Zusammen mit der Bewertung für die Dissertation ergibt sich dann die Gesamtnote. Den Doktorgrad darfst du aber erst dann führen, wenn du deine Dissertation innerhalb einer festgesetzten Frist veröffentlicht hast. Das kannst du entweder selbstständig oder in Kooperation mit einem Verlag tun.

Mehr Infos?

•    Erfahrungsbericht einer Master-Absolventin im Doktorstudium im MASTER AND MORE E-Guide
•    Wie funktioniert wissenschaftliches Arbeiten
•    Berufseinstieg nach Bachelor und Master

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