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Altersvorsorge: Eine Kapitallebensversicherung als stabile Absicherung?

In jungen Jahren mögen die Wenigsten an später denken; eine frühe Auseinandersetzung mit den Optionen für die Altersvorsorge jedoch gewährleistet später ein Optimum an Versorgung. Es gibt hierfür mehrere Möglichkeiten: Die geläufigsten sind die Rentenversicherung und die private Altersvorsorge. Diese schützen die Familie allerdings nicht, sollte ein plötzlicher Todesfall eintreten. Anders ist dies mit einer Kapitallebensversicherung: Diese bietet sowohl eine Absicherung für das Alter als auch einen Familienschutz im Todesfall. Vor allem für junge Familien ist dies ein Schutz vor plötzlichen finanziellen Problemen und nahender Armut. Das Prinzip dieser Versicherung ist recht einfach: Der Versicherungsnehmer zahlt über einen festgelegten Zeitraum seine Beiträge ein. Erreicht er das festgelegte Enddatum der Versicherung lebend, kann er sich entscheiden, ob er eine einmalige Auszahlung oder einen monatlichen Beitrag erhalten möchte. Stirbt der Versicherungsnehmer allerdings vor diesem Datum, dann bekommt die Familie den Versicherungsbeitrag ausgezahlt. Dadurch schützt die Kapitallebensversicherung in zweierlei Hinsicht: Einerseits ermöglicht sie eine private Altersvorsorge, andererseits bedeutet es im Todesfall eine finanzielle Hilfe für die Hinterbliebenen. Anders ist dies beispielsweise bei der Risikolebensversicherung: Bei dieser erhalten die Angehörigen im Sterbensfall die Versicherungssumme, eine Leistung im Erlebensfall gibt es nicht. Der folgende Text stellt die Vor- und Nachteile der Kapitallebensversicherung dar und stellt zudem heraus, welche Unterschiede es zur Risikolebensversicherung gibt. Dieser Vergleich verdeutlicht die Stärken und Schwächen der Kapitallebensversicherung.

Damit sich die Kapitallebensversicherung lohnt, gibt es bei jeder eine garantierte Rendite von 2,75%, zusätzlich nicht-garantierter Überschussanteile, wie auf www.geld.de beschrieben. Die garantierte Rendite entsteht einerseits durch die Anlage eines gewissen Anteils der Einzahlungen in Aktien und andererseits durch staatliche Förderung. Generell lassen sich die Einzahlungen der Kapitallebensversicherung in drei Teile gliedern: Risiko-, Kosten- und Sparanteil. Der Risikoanteil soll den vorzeitigen Versicherungsfall ausgleichen. Der Kostenanteil deckt die einmaligen Abschlusskosten und die laufenden Kosten der Verwaltung des Vertrags. Der Sparanteil macht allerdings den größten Teil aus: Dies ist der Teil der Beiträge, der angesammelt und verzinst wird. Daraus ergibt sich der größte Teil des Kapitalertrags, der mit der Kapitallebensversicherung erreicht werden kann. Falls dieser Gewinn zu hoch ist, befürchten viele Versicherungsnehmer, dass nach Abzug der Steuern fast nichts übrig bleibt. Deswegen bietet die Kapitallebensversicherung Steuervergünstigungen an. Eine dieser Vergünstigungen ist, dass nur der Kapitalertrag, also die Differenz zwischen der Einzahlungs- und Auszahlungssumme, versteuert wird. Wenn die Vertragslaufzeit zudem mehr als 12 Jahre beträgt oder der Vertragsablauf erst nach Vollendung des 62. Lebensjahres festgelegt ist, wird nur die Hälfte des persönlichen Steuersatzes vom Kapitalertrag abgezogen. Dadurch kann sich der Versicherungsnehmer relativ sicher sein, dass er bei der Auszahlung der Kapitallebensversicherung mehr Geld wiederbekommt, als er eingezahlt hat und so gut für sein Alter vorgesorgt hat. Dadurch sind die Beiträge allerdings auch entsprechend hoch. Bei einer Risikolebensversicherung sind diese niedriger, die Angehörigen erhalten aber auch nur die vereinbarte Versicherungssumme im Todesfall der versicherten Person. Zudem gibt es momentan immer mehr Meinungen, die vor dem Abschließen einer Kapitallebensversicherung warnen: Die Verzinsung wird Jahr für Jahr kleiner, die Überschussbeteiligung nimmt ab, wie welt.de in einem Bericht darstellt. Dazu kommt, dass die Beteiligung der Versicherungsnehmer an Bewertungsreserven massiv gekürzt werden soll. Die Versicherungsnehmer sind deswegen entsprechend verunsichert: Sollen sie die Lebensversicherung kündigen, um den finanziellen Verlust zu beschränken, oder sie weiterlaufen lassen? Diese Fragen sind schwerwiegend für eine Versicherungsform, die zu den beliebtesten Vorsorgen der Deutschen gehört: Etwa 94 Millionen Verträge wurden hierzulande abgeschlossen. Es ist wichtig, sich genau über die Vor- und Nachteile dieser Versicherungsform zu informieren, ehe ein Vertrag geschlossen wird. Der Versicherungsnehmer muss sich sicher sein, dass die Kapitallebensversicherung wirklich die für ihn beste Möglichkeit der Altersvorsorge ist - oder ob er vielleicht doch besser eine andere Altersvorsorge kombiniert mit der Risikolebensversicherung abschließt.

Vorteile der Kapitallebensversicherung:

Totalverlust ist beinahe ausgeschlossenEin sehr großer Vorteil gegenüber anderen Anlagemöglichkeiten ist der Schutz vor dem Totalverlust: Durch den Garantiezins und die geringen Anlagen in Aktien sind die Versicherungsnehmer vor dem Totalverlust geschützt. Die Unternehmen, die diese Versicherungen vergeben, müssen deswegen über Sicherungspools verfügen. Allerdings sind auch diese endlich, bei einer Wirtschaftskrise ist es nicht gegeben, dass der Garantiezins eingehalten werden kann. Allerdings bedeutet eine Wirtschaftskrise auch bei jeder anderen Anlageform meistens einen Totalverlust, während die Versicherungsnehmer bei der Kapitallebensversicherung meistens zumindest ihre angezahlten Beiträge zurückerhalten können. Diese werden nur zu einem kleinen Prozentsatz in Aktien angelegt, sodass das Risiko des Totalverlustes noch unwahrscheinlicher wird.

Beiträge müssen nicht laufend bezahlt werden

Anders als bei anderen Vorsorgeformen müssen die Beiträge der Kapitallebensversicherung nicht laufend bezahlt werden. Wenn beispielsweise ein finanzieller Engpass eintritt, können die Beiträge für diesen Zeitraum ausgesetzt und danach wieder aufgenommen werden. Dies ist ein sehr großer Vorteil, da die Kapitallebensversicherung eine sehr lange Laufzeit hat und sie vor Ende dieser nur schwer zu kündigen ist. Was in 12 oder mehr Jahren, vor allem in finanzieller Hinsicht, passieren wird, kann aber niemand mit Bestimmtheit sagen. Deswegen ist mit dem Abschluss dieser Versicherung immer das Risiko verbunden, die Beiträge zeitweise nicht zahlen zu können. Durch die Möglichkeit, diese auszusetzen, bis der finanzielle Engpass überwunden ist, fällt dieses Risiko nicht mehr ganz so stark ins Gewicht. Die Versicherungen bieten zudem noch einen weiteren Vorteil: Die bereits eingezahlten Beiträge können vor der Bank als Kreditsicherheit angegeben werden. Durch diese Möglichkeit steigen in manchen Fällen die Chancen der Versicherungsnehmer, einen Kredit zu bekommen. Die Risikolebensversicherung geht in diesem Punkt sogar noch einen Schritt weiter: Wenn der Kreditnehmer unerwartet stirbt, springt die Versi-cherung ein und übernimmt den Ausfall der Raten, damit auf die Familie nicht noch mehr finanzielle Kosten zukommen.

Vorteil durch Direktversicherung

Die Direktversicherung ist eine Variante der Kapitallebensversicherung. Bei dieser bezahlt der Arbeitgeber direkt die Beiträge und zieht diese vom Bruttolohn des Angestellten ab, beschreibt T-Online.de. Wer ein genügend hohes Einkommen hat, sollte diese Form in Erwägung ziehen. Die steuerlichen Vorteile, die sich dadurch ergeben, sollten vor allem beachtet werden. Zum Beispiel der Abzug des Beitrages vom Bruttolohn: Dadurch verliert der Mitarbeiter monatlich durch den Beitrag weniger Geld, als er es durch die Zahlung des Beitrags vom Nettolohn würde.

Nachteile der Kapitallebensversicherung:

Unflexible Versicherung

Die Laufzeit der Versicherung ist lang, die Steuervorteile kommen zum Teil erst nach 12 Jahren zum Einsatz. Eine vorherige Auflösung des Vertrags bringt meist einen finanziellen Verlustmit sich, da die eingezahlten Beiträge die Abschlusskosten noch nicht decken. Diese Inflexibilität muss beachtet werden: Bei der Kapitallebensversicherung handelt es sich um eine langfristige Geldanlage. Wer sein Geld nicht langfristig über Jahre ansparen möchte, sollte sich eher nach einer anderen Möglichkeit umsehen, damit er keinen finanziellen Verlust bei vorzeitiger Auflösung des Vertrags erleidet.

Rendite ist vergleichsweise niedrig

Trotz der langen Vertragslaufzeit über Jahre hinweg, ist die Rendite vergleichsweise niedrig. Die garantierten 2,75% sind sehr wenig im Vergleich zu anderen Anlageformen - die allerdings auch mehr Risiken bergen. Wer einen garantierten Gewinn mit nicht-garantierten Überschussbeteiligungen anderen langfristigen Anlageformen vorzieht, sollte eine Kapitallebensversicherung abschließen.

Für wen lohnt sich die Kapitallebensversicherung?

Eins ist sicher: Durch den garantierten Zins ist die Kapitallebensversicherung eine stabile Altersvor-sorge, die sowohl einen selbst als auch die Angehörigen schützt. Wer schon in jungen Jahren nach einer langfristigen Anlagemöglichkeit sucht, findet diese in dieser Versicherung. Sie ist deshalb auch für Auszubildende, Studenten und Absolventen nicht uninteressant. Allerdings ist die Rendite gering und eine Auflösung des Vertrags vor dem Ende der Laufzeit birgt das Risiko eines finanziellen Verlusts. Deswegen sollte sich gut überlegt werden, ob diese langfristige Anlagemöglichkeit mit Laufzeiten von über zwölf Jahren wirklich das richtige Konzept für einen selbst ist. Ein finanzielles Risiko während der Beitragszahlungen ist aber dadurch gemildert, dass die Zahlungen ausgesetzt werden können. Die Kapitallebensversicherung lohnt sich aber vor allem für Menschen, die nicht nur sich selbst, sondern auch ihre Familien absichern wollen, falls sein Todesfall eintritt. Die Risiken, die diese Versicherungsform mit sich bringt, sollten aber dennoch bedacht werden: Wenn die langfristige Anlage doch nicht das richtige ist oder nicht die gewünschte Rendite und Überschussbeteiligung abwirft, dann kann die Kündigung hohe finanzielle Kosten bedeuten. Um die Hinterbliebenen für den Todesfall vor finanziellen Belastungen zu schützen, ist keine Kapitallebensversicherung erforderlich. Wer seine Altersvorsorge durch andere private Versicherungen deckt, kann für den Punkt der Vorsorge im Todesfall auch auf die Risikolebensversicherung zurückgreifen. Diese hat niedrige Beiträge, da kein Kapital aufgebaut wird - im Todesfall erhält der bezugsberechtigte Person oder die Person der gesetzlichen Erbfolge die eingezahlten Beiträge zurück. Versicherungen wie ERGO Direkt bieten beispielsweise einen Online-Rechner an. Interessierte können sich so vorab über die monatlichen Beiträge zu ihren gewünschten Konditionen informieren. Eingezahlt wird in dieser Versicherung nur so lange, bis die vereinbarte Versicherungssumme erreicht ist. Besonders für junge Familien lohnt sich diese Vorsorge, da die Beiträge niedrig sind und auch neben ausstehenden Krediten, beispielsweise durch einen Hauskauf, noch zu bezahlen sind.

Bild: Thorben Wengert / pixelio.de

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