Die Kriminologie bezeichnet die Lehre vom Verbrechen und beschäftigt sich in erster Linie mit allen Aspekten rund um das Verbrechen, dem Verbrecher, die Verbrechenskontrolle und das Opfer (Teilbereich der Kriminologie: Viktimologie). Es geht zum Beispiel um Theorien, warum Verbrechen begangen werden und um Statistiken über begangene Verbrechen und Delikte, die nicht zur Anzeige gebracht wurden. Kriminologen untersuchen etwa, warum Kriminelle zu Wiederholungstätern werden, warum jüngere Menschen häufiger straffällig werden als ältere oder wie viele Delikte und warum diese im Dunkelfeld, also unentdeckt, bleiben. Außerdem führen sie beispielsweise Studien zum Strafvollzug durch und analysieren Wirtschaftskriminalität.
Die Arbeit eines Kriminologen sollte nicht mit den Aufgaben eines Kriminalisten verwechselt werden. Kriminalisten sind meist direkt am Tatort zu finden, erstellen Täterprofile und kümmern sich um die Prävention von Straftaten. Im Gegensatz zu den praktisch orientierten Kriminalisten haben Kriminologen eine rechtswissenschaftliche Ausbildung absolviert und konzentrieren sich auf die Theorie.
Ausgebildete Kriminologen finden in diesen Bereichen eine Anstellung:
• Bundeskriminalamt
• Gerichte
• Strafvollzugsanstalten
• Polizeibehörden
• Universitäten und wissenschaftliche (Forschungs-)Institute
• Anwaltskanzleien
• Bundesnachrichtendienst
• Einrichtungen für Sozialarbeit
Im Normalfall wird für die Tätigkeit als Kriminologe ein abgeschlossenes Studium vorausgesetzt. Dies kann zum einen der Masterstudiengang Kriminologie sein. Zum anderen sind die Studiengänge Sozialwissenschaften, Rechtswissenschaften oder Psychologie oft die Basis für die kriminologische Arbeit. Des Weiteren gibt es auch die Möglichkeit, mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung, entsprechender Berufserfahrung und bestimmten Weiterbildungen Kriminologe zu werden.
Die Ursachen für Kriminalität, mit denen sich Kriminologen beschäftigen, interessieren auch andere Berufsgruppen, wie zum Beispiel Psychologen, Soziologen oder Psychiater. Daher wird man sich als Kriminologe häufig mit anderen Experten der entsprechenden Fachgebiete austauschen und zusammenarbeiten. Dies erfordert offene und kommunikative Eigenschaften.
Die Sammlung von Informationen über kriminelle Handlungen und ihrer Gründe ist sowohl auf europäischer als auch auf internationaler Ebene von großer Bedeutung für die Kriminologie, daher bedarf es einer ausgiebigen internationalen Kommunikation. Aus diesem Grund sind besonders Englischkenntnisse gefragt, um an dieser Art Austausch teilzuhaben.
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