Du zitterst, hast Schweißausbrüche und dein Kopf fühlt sich an wie leergefegt. Der Gedanke, dass du in ein paar Minuten vor dem gesamten Kurs dein Referat halten musst, erscheint wie ein Alptraum. Keine Panik! Mehr Kommilitonen als du denkst fühlen sich ähnlich wie du. Weil Angst vor Vorträgen zwar ein häufiges, keinesfalls aber ein unlösbares Problem ist, haben wir hier ein paar Tipps zusammengestellt, wie du erfolgreich und stressfrei deine nächste Präsentation überstehst.
Eigentlich ist dieser Tipp selbsterklärend. Um ein erfolgreiches Referat zu halten und dich dabei wohlzufühlen, musst du gut vorbereitet sein. Beginne also rechtzeitig damit, dich in dein Thema einzulesen, zu recherchieren und die Informationen referatsgerecht zu verarbeiten. Wenn du deine Vorbereitungen nicht bis auf den letzten Drücker hinausschiebst, hast du auch noch ausreichend Zeit, über eigene Unklarheiten zu reflektieren und gegebenenfalls noch einmal nachzulesen oder Rücksprache mit deinem Professor beziehungsweise Seminarleitenden zu halten. Wenn du zu einem Experten für dein Referatsthema geworden bist, wirst du dich während deiner Präsentation viel sicherer fühlen, kannst freier reden und musst keine Angst vor möglichen Rückfragen haben.
Wenn du erst einmal soweit in dein Thema eingestiegen bist, dass du beginnen kannst, die Präsentation selbst vorzubereiten, hast du schon ein ganzes Stück Arbeit hinter dir. Nimm dir trotzdem die zusätzliche Zeit, dein Referat im Voraus mehrmals zu proben. Beim ersten Mal kannst du das ja alleine in deiner Wohnung machen, für die nächste Probe könntest du zum Beispiel einen Freund einladen, der dir zuhört und dir Tipps – etwa zu Körpersprache, Sprachfluss und Verständlichkeit – geben kann. Wenn du genau weißt, wie du selbst wirkst und was du zu welchem Zeitpunkt sagen möchtest, wird auch der richtige Vortrag viel reibungsloser ablaufen.
Ein Referat sollte logisch strukturiert sein. Wenn du an dieser Struktur arbeitest, solltest du dir selbst vor Augen führen, wie es ist, deinem Vortrag zuzuhören. Versetz dich also in die Lage eines potenziellen Adressaten deiner Präsentation und überlege, ob man dir auch ohne die Hintergrundinformationen, die du durch deine Einarbeitung in die Thematik gewonnen hast, folgen kann. Wenn du mit dem Aufbau zufrieden bist, kannst du anfangen, dir Erinnerungshilfen zu erstellen. Natürlich solltest du während deines Vortrages möglichst frei reden, keiner wird aber von dir verlangen, dass du alles auswendig kannst. Schreib dir Karteikarten mit Stichpunkten, an denen du dich orientieren kannst. Somit verhinderst du, dass du den Faden verlierst und ins Stocken gerätst. Außerdem hältst du etwas in den Händen – alleine das gibt vielen Menschen mehr Sicherheit. Wichtig hierbei ist, nicht zu viel auf die Karten zu schreiben, damit du gar nicht erst in Versuchung gerätst, nur abzulesen. Während der Übungsphase solltest du die Karten bereits fertiggestellt haben, sodass du vor dem richtigen Referat überprüfen kannst, ob die ausgesuchten Stichpunkte als Gedächtnisstütze ausreichen oder du gegebenenfalls etwas abändern musst.
Dass Vorbereitung das Wichtigste ist, um bei deinem Vortrag nicht in Panik zu verfallen, hast du bestimmt bis hierhin schon verstanden. Denk bei dieser Vorbereitung aber nicht nur an den Inhalt, sondern auch an andere Faktoren, wie etwa die Technik. Kläre im Voraus, ob du deinen eigenen Laptop mitbringen musst, ob er die richtigen Anschlüsse hat und ob alles einwandfrei funktioniert. Am Referatstag solltest du zudem rechtzeitig vor Ort sein, um alles anzuschließen und auszutesten.
Ebenso wichtig ist aber auch dein eigenes Auftreten. Wenn du dich wohlfühlst, wird sich das auf die Qualität deines Vortrags auswirken. Die Schuhe, die immer irgendwie zwicken oder der Pulli, an dem du dauernd rumziehen musst, damit er richtig sitzt, sollten zuhause bleiben. Leg dir am besten bereits am Vortag dein Outfit für den Tag raus und achte dabei darauf, dass du dich damit richtig wohlfühlst!
Auch deine Ernährung ist ausschlaggebend für den Wohlfühl-Faktor. Damit dein Magen nicht die ganze Zeit knurrt und der Hunger dich ablenkt, solltest du vor der Präsentation etwas essen. Vermeide dabei aber große Mengen oder besonders fettiges Essen, denn davon wirst du müde und deine Konzentration sinkt.
Dein Lampenfieber und die Angst erreichen wahrscheinlich kurz vor Beginn des Referates - also zum Start des Seminars - ihren Höhepunkt. Du kannst aber verhindern, dass sich diese negativen Gefühle zu stark potenzieren. Auch hierbei zählt die richtige Vorbereitung: Es gibt eine Menge Entspannungstechniken, die du ausprobieren kannst. Ob Muskelentspannung, Atemübungen, bestärkende Symbole oder Imaginationsübungen – im Internet findest du zahlreiche Anleitungen. Dabei gilt es, herauszufinden, was dir persönlich hilft. Viele der Techniken sind zudem mit Übung verbunden, das heißt, dass du sie einige Male ausprobieren solltest, damit du sie in der akuten Stresssituation abrufen kannst.
Zusätzlich solltest du es vermeiden, kurz vor Beginn noch etwas an deinem Referat abzuändern. Jetzt ist nicht die Zeit, sich auf möglicherweise in letzter Minute entdeckte Schwachpunkte zu konzentrieren! Besinn dich stattdessen auf die intensive Vorbereitung, dein Wissen und deine Stärken.
Wenn du erst einmal vor der Gruppe stehst, kann es schwierig sein, den richtigen Ansatz zu finden. Deshalb kann es sich lohnen, die ersten Sätze bereits vorab auszuformulieren und auswendig zu lernen. Natürlich sollst du – wie oben beschrieben – möglichst frei sprechen, allerdings können dir diese Einstiegssätze helfen, gar nicht erst in die Sprachlosigkeit zu rutschen. Außerdem verringert die Nervosität sich oftmals, wenn du die ersten Minuten hinter dich gebracht hast.
Während des restlichen Referats ist es gar nicht notwendig, lange und hochgestochene Sätze zu bilden, die voller Stolperfallen sind. Verwende lieber kurze Sätze, bei denen du dich nicht so leicht verhaspelst. Wissenschaftliche Untersuchungen haben zudem ergeben, dass das Gehirn solche Sätze besser aufnehmen kann als lange. Das heißt, du tust nicht nur dir, sondern genauso deinen Zuhörern einen Gefallen!
Um die Wirkung deines Referats auf die Zuhörer zu verbessern, ist Augenkontakt wichtig. Damit der dich aber nicht noch nervöser macht, solltest du dir gleich zu Anfang ein oder zwei freundliche Gesichter suchen, die du während deiner Redezeit anschauen kannst.
Wenn die hier gegebenen Tipps dir nicht weiterhelfen und dir der Gedanke an das bevorstehende Referat trotz allem Magenschmerzen verursacht, heißt das noch lange nicht, dass du ein hoffnungsloser Fall bist! Wichtig ist, dass du dich mit deinem Problem nicht isolierst oder direkt hinschmeißt, sondern dass du dir Hilfe suchst. Manchen reicht es schon, wenn sie sich mit ihrer Angst ihren Freunden öffnen können. Du kannst dich aber auch an die psychosoziale Beratung deiner Hochschule wenden. Die Mitarbeiter kennen sich mit dem Thema aus und können dir dabei helfen, an deiner Vortragspanik zu arbeiten. Viele Hochschulen bieten zudem Kurse zu Themen wie dem Halten von Vorträgen oder der Stressbewältigung an.
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