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MBA Finanzierung

Gehalt, Kredite & Stipendien

Geld ist eines der wichtigsten Entscheidungskriterien rund um den MBA. MBA-Studiengänge sind häufig mit hohen Kosten verbunden, der MBA-Titel verspricht aber auch ein höheres Gehalt in der Zukunft. Die Frage ist daher: Wie kann ich diese Investition in meine Karriere finanzieren?

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MBA-Kosten: Welcher Betrag muss finanziert werden?

Zunächst stellt sich die Frage: Wie viel Geld muss man für ein MBA-Studium aufbringen? MBAs werden dem Bereich Weiterbildung zugeordnet, welche in der Regel als private Dienstleistung angeboten wird. Deshalb gibt es MBA- und EMBA-Programme häufig an privaten oder teilprivatisierten Bildungseinrichtungen. Selbst wenn Sie sich für einen MBA an einer staatlichen Hochschule entscheiden, greifen hier nicht die gewöhnlichen Gebührenordnungen. Stattdessen verlangen auch staatliche Universitäten und Fachhochschulen hohe Studiengebühren für ihre Weiterbildungsangebote. 

Ein MBA-Studium in Deutschland kostet im Durchschnitt aktuell rund 17.000 Euro, etwa drei Viertel der Programme liegen zwischen 10.000 Euro und 30.000 Euro - die Chance ist also groß, dass Ihr Wunsch-MBA in dieser Kostenspanne liegt. In Gesamt-Europa liegt die Kostenspanne um weitere 10.000€ höher, in den USA steigen die Kosten für einen MBA sogar auf einen Durchschnittswert von 70.000 Euro. 

Darüber hinaus sollten Sie auf der Kostenseite eines MBA-Studiums auch Reisekosten, unter Umständen Mietkosten für einen Zweitwohnsitz in der Studienstadt, Bücherkosten und natürlich das entgangene Gehalt während der Studienzeit berücksichtigen.

MBA und Gehalt: Return on Investment

Wie eingangs erwähnt, ist einer der größten Anreize für ein MBA-Studium das darauf folgend höhere Gehalt. Viele Studien machen zu den konkreten Gehaltssteigerungen unterschiedliche Angaben: So wird häufig von einem Gehalt zwischen 60.000 Euro und 85.000 Euro für MBA-Absolventen gesprochen. Die tatsächliche Gehaltssteigerung lässt sich schwer voraussagen, da die eigenen Fähigkeiten, die aktuelle berufliche Situation, der Arbeitsmarkt, die Branche und viele weitere Faktoren entscheidenden Einfluss auf das Gehalt nehmen. 

Einen Faktor sollte man aber schon bei der MBA-Wahl berücksichtigen: Mehrere Studien konnten zeigen, dass die durchschnittlichen Gehälter von MBA-Absolventen renommierter Business Schools deutlich höher liegen als bei Absolventen weniger bekannter Hochschulen. Dies kann natürlich an der Qualität der Lehre, aber auch am Ruf der Business School liegen. 

In vielen Fällen können Sie schon nach wenigen Jahren mit einem positiven Return on Investment (ROI) rechnen – das heißt, das „Plus“ an Gehalt dank des MBA-Titels übersteigt die Gesamtkosten, die Sie für die Weiterbildung aufbringen mussten. Dabei gilt keine Daumenregel wie: Je teurer der MBA, desto höher auch mein Gehalt nach Studienabschluss. Oder: Je günstiger das Studium, desto schneller ein positiver ROI. Hier kommt es auf eine tiefgründige Analyse der eigenen Situation und eine sorgfältige Recherche von Studienangeboten und Hochschul-Rankings an.

Vor-Finanzierung des MBAs: Studienkredite, Bildungsfonds & Co.

Das Versprechen auf hohe Einnahmen in der Zukunft legt zunächst den Gedanken nahe: Als MBA-Student Geld leihen, als MBA-Absolvent zurückzahlen. Entsprechende staatliche und private Studienkredite gibt es in Hülle und Fülle mit teils sehr unterschiedlichen Konditionen. Der KfW-Studienkredit beispielsweise ist eine zinsgünstige Alternative, wird aber nur für MBAs und Weiterbildungs-Master an deutschen Hochschulen gezahlt. Die Fördersumme beträgt monatlich maximal 650 Euro und reicht somit nicht aus, um die gesamten Studienkosten zu decken. Auch das Bafög steht zwar prinzipiell für MBA-Programme offen, wird aber aufgrund von Alters-, Einkommens- und Studiendauergrenzen für viele MBA-Studenten nicht gewährt.

Darüber hinaus bieten Banken und Unternehmen - allen voran CareerConcept und die Deutsche Bildung AG - Kredite aus Bildungsfonds an. Der entscheidende Vorteil hierbei: Die Rückzahlung erfolgt einkommensabhängig und wird daher besonders gern an Studierende mit guten Berufsaussichten vergeben. Aber auch für MBA-Studenten gelten hierbei bestimmte Rahmenbedingungen und Auswahlverfahren. Eine intensive Recherche nach Kreditangeboten und Bildungsfonds bleibt Ihnen in jedem Fall nicht erspart.

MBA und Beruf verbinden: Finanzierung durch den Arbeitgeber

Wer nicht für die ganzen Kosten aufkommen kann, sucht sich „Förderer“, wie zum Beispiel den eigenen Arbeitgeber. Viele Unternehmen haben ein Interesse daran, im Rahmen der Personalentwicklung Ihre Mitarbeiter zu schulen. Ein mögliches Modell ist es, die Kosten für das MBA-Studium zur Hälfte vom Arbeitsgeber tragen zu lassen. 

Aber nichts ist geschenkt: MBA-Interessenten müssen eventuell davon ausgehen, dass der Chef ein Wörtchen mitreden möchte bei der MBA-Wahl: am liebsten ein berufsbegleitendes Studium, welches inhaltlich auf die Bedürfnisse der Firma ausgerichtet ist. Außerdem könnte es sein, dass Sie nach Studienabschluss eine gewisse Zeit an das Unternehmen gebunden sind. Auch finanzielle Kürzungen im Gehalt während der Studienzeit sind denkbar. Wer gern bei seiner Firma bleibt, sollte auf jeden Fall das Gespräch mit dem Vorgesetzten suchen.

MBA-Förderprogramme: Stipendien, Förderprogramme & Co.

Am besten ist natürlich eine Finanzspritze ohne Rückzahlung oder andere Einschränkungen: Ein Stipendium zum Beispiel. Auch hier finden sich erstaunlich viele Fördereinrichtungen und Stiftungen – jede mit besonderen Anforderungen an das MBA-Studium oder den Stipendiaten. 

Zum Beispiel können Sie sich über den DAAD (Deutscher Akademischer Austauschdienst) internationale MBA-Programme (teil-)finanzieren lassen. Die Fulbright-Kommission konzentriert sich vor allem auf die Förderung der kostenintensiven MBAs in den USA. Die Haniel-Stiftung bietet Stipendien für wirtschaftsbezogene Aufbaustudiengänge, wozu in der Regel alle MBAs zählen. Die Rotary Foundation bietet unter anderem Finanzierungsmöglichkeiten für alle MBA-Studenten, die Studienprogramme im Rahmen von humanitären Projekten absolvieren. 

Die Liste der Förderprogramme wird noch länger durch Stipendien der Business Schools. Diese sind vor allem bei amerikanischen und internationalen MBA-Anbietern üblich, werden in Deutschland aber auch immer häufiger. In jeden Fall greifen die meisten Business Schools das Thema Studienfinanzierung auf und bieten ihren Studenten eine individuelle Beratung. So werden Sie beispielsweise auf spezielle Förderprogramme für Frauen oder für Studenten, die ihr MBA-Studium teilweise oder ganz im Ausland absolvieren, hingewiesen.

Fazit zur MBA Finanzierung: Vielfalt und Kombination

Kommen wir zurück zur Frage: Wie kann ich meinen MBA finanzieren? Es gibt nicht eine, sondern sehr viele mögliche Antworten. Die Finanzierungsoptionen hängen auch alle voneinander ab: Die MBA-Wahl beeinflusst die Kostenfrage, aber auch die die Auswahl möglicher Kredite und Förderprogramme. Die berufliche Situation bestimmt, welche aktuellen und zukünftigen Einnahmequellen zur Verfügung stehen. Letztendlich gilt es, alle Eventualitäten durch eine Mischfinanzierung möglichst gut auszugleichen: Kredite, Förderer, Gehalt und in aller Regel auch die eigenen Ersparnisse. 

PS: Für alle, die nach einem MBA im unteren Preissegment suchen, haben wir eine Liste von nationalen und internationalen Programmen unter 10.000 Euro Gesamtkosten zusammengestellt.

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